Das Werk


Globalisierung, Datafizierung, Digitalisierung, Virtualisierung und globale Vernetzung steigern die Bedeutung des Datenschutzes und die Herausforderungen an die Datenschutzwissenschaft aus vielerlei Hinsicht. Das Buch über den neuen Informations- und Telekommunikationstechnologien in Lateinamerika u.a. unter besonderen Berücksichtigung der Internet-Governance, der Informationsgesellschaft, des Schützes personenbezogener Daten, der eDemokratie, der eDienste, des e- und mCommerces, der Cyberlandwirtschaft, der Nachhaltigkeit, der Entwicklung der Softwareindustrie, der Einhaltung con Technologieexportbestimmungen, des eGovernments, des Web 2.0., der Robotik, der konvergierenden Technologien, der Kybernetik, der Cybersicherheit, der kritischen und intelligenten Infrastrukturen, des 2. Nuklear-Zeitalters, des Geo-Enginnerings, des Cyberkrieges und der Digitalisierung des Schlachtfeldes, der Satellitennavigation, des Weltraumrechts, sowie der neu entstehenden Mitwirkungsräume, in denen dieser Thematik mitbestimmt wird, widmet sich der Aufgabe, dieser globalen Entwicklungen unter besonderen Einbeziehung dieses geographischen Raumes her zu beleuchten und in dieser Perspektive einen Beitrag zur Erkenntnis des Datenschutzes und der IT-Sicherheit und eben auch zur anderen Rechtsgebiete wie das Völkerrecht, das Umweltrecht, das ‚Robotrecht’ oder das Strafrecht zu leisten.

Das von Iguarán Mendez herausgegebene Buch über den neuen Informations- und Telekommunikationstechnologien in Lateinamerika, einst als Monument des kritischen außereuropäischen Datenschutzsrechts bezeichnet (‚Simitis‘), bleibt sich in vorliegender zweiten erweiterten Aufgabe in dieser Hinsicht treu. Trotz der Schwierigkeit Schwachstellen oder gar ‚Fehler‘ im System wissenschaftlich angemessen zu erörtern, verfolgt das Werk Iguarán Mendez keineswegs einen verurteilenden Ansatz mit Blick auf die Vergangenheit. Vielmehr durch die korrekte Identifizierung und Darstellung dieser systembeeinträchtigenden Phänomene wird den Versuch unternommen, eine Wissensbasis für ihre künftige Korrektur zu schaffen, sei es durch staatliche Lenkung, durch Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg, durch verstärkte wissenschaftliche Forschung oder eben auch durch weiteren korrigierenden Marktmechanismen.

Das fünf bändige Werk genügt sich trotzdem nicht damit, sich ausschließlich auf rechtlichen oder politischen Überlegungen bezüglich der Technologieentwicklung und -nutzung in dieser Weltregion zu konzentrieren, selbst wenn auf den ersten Blick dieser Eindruck zu entstehen vermag, sondern berücksichtigt ebenso geographischen, politischen, wirtschaftlichen, militärischen, juristischen, sprachlichen, sowie weiteren soziokulturellen Aspekte bis hin zu der besonderen stadtlandschaftlichen Bau der lateinamerikanischen Städte, der biochemischen Zusammensetzung der Ernährungslandschaft oder der musikalischen und religiösischen Entwicklung unter der Besonderheiten dieses geographischen Raumes, auch in geschichtlichen Perspektive, also vor, während und nach der Entdeckung dieses Weltteiles, ohne die globale Blick oder die gegenwärtige technische und politische Entwicklungen vor den Augen zu verlieren, um das kontinentale Gefüge mit Licht und Schatten in eine größere Konstellation einbetten zu können.

Insofern erscheint das Werk nicht nur für Juristen geeignet, die sich mit der datenschutzrechtlichen Entwicklung und der bestehenden anzuwendenden Regelungen in dieser Region befassen müssen; ebenso wenig richtet sich es ausschließlich an Staatslenker oder -denker, wenngleich sie von einem politisch wie rechtlich so bedeutenden Werk angezogen fühlen könnten, sondern trotz der wissenschaftlichen Nüchternheit, aber nicht Trockenheit, spricht ebenso alle diejenigen an, die sich im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus für eine wirtschaftliche, politische oder eben auch wissenschaftliche Annäherung an diesem Teil des Globus interessieren.
 

Innenansicht des Gottorfer Globus früher am Schloss Gottorf bei Schlewig, heute am Kunstkammer in Sankt Petersburg, Russland, Adam Olearius und Andreas Bösch  (1650-1664).
DIE THEMEN
 

NOVITÄT

Es handelt es sich um relativ junge Phänomene, dessen Praxisrelevanz seit Jahren stetig zunimmt

UNVERZICHTBARKEIT

Es handelt sich um Themen, die nicht mehr aus dem modernen Leben wegzudenken sind

INTERDISZIPLINÄR

Ihre rechtliche Dimension ist fast nur noch mit Hilfe von weiteren Hilfswissenschaften und eine ebenso breite bereichsübergreifende Perspektive zu begreifen 

GLOBALITÄT

Es handelt sich um globale Themen, deren Handhabung kaum mehr durch nationale Alleinwege  zu bewältigen ist

RELEVANZ

Es handelt sich meist um Themen von zentraler und fachübergreifender Bedeutung, die oft im Mittelpunkt sozialer Interaktion stehen

ZUKUNFTSWEISUNG

Es handelt sich um Themen, deren Wissenschaftlichen Faktenwissen bereits heute den Weg einen breiten Zukunft ebnen und sich ebenso in den unterschiedlichen Kontexte extrapolieren lassen.
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