Denn gerade mit der (Weiter-)Entwicklung der “konvergierenden Technologien” - Nano-, Bio-, und Informationstechnologien, sowie der Kognitionswissenschaft - soll es einen Innovationsschub in unterschiedlichen Bereichen ausgelöst werden, dessen oberste Ziel an die Leistungsfähigkeit von Individuen und Gesellschaften, auch in wirtschaftlichen Sinne durch die Entschlüsselung vieler der noch bestehenden Rätsel der ‚menschlichen Maschinerie‘ liegt. 

Die Entwicklungen im Rahmen der Hirnforschung auf allen Ebenen - zellulär-molekularbiologischen, Mikroschaltkreise und auf der Systemebene) schreiten schnell weiter voran und finden zunehmend in weiteren Bereiche der Neurowissenschaften Anwendung. 

Man geht davon aus, dass die durch den Einzug vieler rückgekoppelten Kommunikationssysteme ausgelöste Dynamik, bei der im Vordergrund neuartige Verbindungen zwischen Gehirn und Computersysteme stehen, völlig neue Mensch-Maschinen-Interaktionen entstehen sollen, oft basierend auf exo- und endogenen biophysikalischen Prozessen, die auch neuen Anwendungen in vielen Bereichen mit sich bringen sollten. Sie zu thematisieren, gehört auch dem Werk Iguarán Mendez.

Viele neuartige Geräte und Verfahren sind auf den Grundlagen der neuen Erkenntnisse der letzten Jahren bereits auf den Markt und man erwartet, dass in der nicht so fernen Zukunft diese nicht nur weiter perfektioniert und ihre Aufgabespektrum bei weiten erweitert werden, sondern weitere völlig neue Geräte entworfen werden, die eine neue Dynamik und über dies hinaus entfalten lassen sollen.

Man geht von der Auslösung einer neuen technischen Entwicklung aus, die u.a. durch die neuen Möglichkeiten der Verkoppelung von Organischem und Technischem, von Biologischem und Nicht-Biologischen völlig neuen synthetischen Stoffen, neuen Produkten und Dienstleistungen und neuen Wegen einer künstlichen Erweiterung der menschlicher physischen und kognitiven Leistungsfähigkeiten durch die fortschreitende „Technisierung“ des menschlichen Körpers anhand von technischen Umbauten und Ergänzungen des menschlichen Leibs sowie einer Verschmelzung des menschlichen Geistes mit Maschinen zu eröffnen hat.

Da aber die Optionen der Maschinensteuerung sich nicht auf die Mensch-Maschine-Interaktion beschränken, sondern auch die Möglichkeit von unterschiedlichen Formen der psychosomatischen Trennung umfassen, gilt die künftige Gestaltungs- und Anwendungsspektrum als außergewöhnlich breit. Aufgrund der Fortschritte in der Hirnforschung rechnet man sogar mit der neuartigen Möglichkeit einer Fernsteuerung der Maschinen.

Das aktuelle WWW in seiner gegenwärtigen Prägung stellt die erste und bis heute noch wichtige Informationsmaschine weltweit. Ihre Entwicklung aber bis zur Wissensmaschine steht insgesamt immer noch am Anfang. Es ist abzusehen, dass das Medium Internet gepaart mit der Weiterentwicklung der konvergierenden Technologien ein neues Interface generieren soll, das immer mehr im alltäglichen Leben durchdringen wird, als es die heutigen Netzwerke je könnte. Durch die Paradigmen von Personalisierung, Interaktivität, Mobilität, und Geschwindigkeit soll es sich weiterhin entscheidend auf alle Prozesse und Strukturen des menschlichen Zusammenlebens auswirken und sie verändern und umgestalten. Es werden immer neue Interfaces sein, die nicht nur das Lernen und das Wissen revolutionieren werden, sondern diese werden vor allem auf das Bewusstsein des Menschen selbst zurückwirken.

Mit den Entwicklungen der Konvergierenden Technologien im Zusammenhang mit der weiter vorantreibenden Waffentechnik soll nicht nur den Prozess der Militärisierung des Weltraumes erheblich beschleunigt werden, sondern damit sollen auch die Möglichkeiten zur Klimabeeinflussung (von Umweltmanipulation bis hin zu Wetterkriegsführung) weiter zunehmen und zur neuen Konfliktkonstellationen entlang der unterschiedlichen Achsen führen. Alles dies wirft zahlreiche Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven, die auch im Werk zum Ausdruck zum bringen gilt.

Andererseits erwartet man, dass der von der Entwicklung der Konvergierenden Technologien ausgelöste Schub auch in den kommenden Jahrzehnten die Weltraumkolonisierung prägen entscheidend prägen wird, gerade was die Nanoebene zum Zwecke der Urbarmachung anderer Planeten und der Weiterentwicklung der Robonautik im Weltall angeht. Diese Entwicklung zu referieren, gehört daher zum Werk Iguarán Mendez.

Dass aber mit diesen Fortschritte auch neue grundlegende Fragen nicht nur in rechtlicher und philosophischer Hinsicht verbunden sind und eine neue Betrachtung aus der Perspektive vieler Teilsysteme notwendig ist, ist ebenso klar, daher eine genauere Beobachtung dieser Entwicklungen bis zur einer umfassenden neuen Sicht mehr als geboten gelten. Eingriffe in der diesbezüglichen Sphären würden den Menschen unweigerlich mit zahlreichen Fragen konfrontieren und dazu kommen weitere Aspekte, die für die Bewertung dieser Phänomene nach wie vor relevant sind und über die reine normative Bewertung und die Schaffung von rechtlichen Instrumente hinausreichen, um einen effektiven Schutz des Menschen erreichen und gewährleisten zu können. Sie allerdings einzugehen, gilt auch dem Werk.