Ein lebloser Planet kann eine atmosphärische Zusammensetzung haben, die von Physik und Chemie dominiert wird, und wäre einem Gleichgewichtszustand nahe. Mars und Venus  haben eine von CO2 dominierte atmosphäre und befinden sich in der nähe des chemischen Gleichgewichts. Die Atmosphäre eines Planeten mit Leben würde von einem rein chemischen und physikalischen Gleichgewicht abweichen, da das Leben die Atmosphäre als Quelle, Aufbewahrungsort und Transporteur für Rohstoffe und Abfallprodukte nutzen würde. Die Mars- und Venusatmosphäre weisen ein chemisches Gleichgewicht aus, während sich die Erdatmosphäre in einem unnatürlichen Entropiezustand befindet, obwohl die Erde von lebenden Wesen bewohnt wird.

Das Konzept eines „global brain“ geht von der Gaia-Hypothese aus, die besagt, dass der Planet in seinem Verhalten einem lebenden System gleiche. Nun durch die NIKT Verbreitung geht ein weiteren evolutionären Prozess einher, das ähnlich wie die Vernetzung Milliarden von Nervenzellen im menschlichen Gehirn, immer mehr und engere Verbindungen zwischen der Mitgliedern der menschlichen Weltgesellschaft hervorbringt.

Der Begriff „Technosphäre“ gilt als „die Gesamtheit der vom Menschen in seinem Wirkungsraum hervorgebrachten technischen Umgebung, sowie die damit verbundene Zurichtung der Natur durch gestalten Eingriffe und deren Effekte“ und wird als treibende Kraft dieser Entwicklung neben der eher stationäre Biosphäre betrachtet. 

Der Begriff gehe über eine leere Software hinaus und umfasse auch Kultur, Kunst, Soziale Institutionen und intellektuelle Schöpfungen. Es schließe in seiner breiten Auslegung auch immaterielle Werte wie Software, Recht und philosophische Konzepte ein und vor allem es beinhalte die generative Anstoße der menschlichen Erfindungen zur Unterstützung einer verstärkten Herstellung von Geräte, technologischen Erfindungen und Leistungssteigernde Verbindungen. 

Die freie Energie der Biosphäre sowie die Fähigkeit des Menschen, diesen Effekt der Biosphäre fortzuführen und auszudehnen (durch Ideen in Form grundlegender wissenschaftlicher Entdeckungen, sowie Ideen, die sich technologisch anwenden lassen und Prinzipien der klassischen Kunst und Staatskunde), führen zu einem neuen Entwicklungsschritt der Menschheit. Es handelt sich um ein neues Stadium der Biosphäre, die durch die Weitergabe von Ideen angetrieben wird. Die Noosphäre tritt damit Ausdruck eines spezifischen Prinzips, das sich vom Leben selbst unterscheidet und darüber hinaus geht. Durch den Geist der Menschen wächst das, was sich Noosphäre nennt.

Vor diesem Hintergrung entwickelt sich eine Verbindung, bei der die Biosphäre und die Technosphäre in ihrer hochentwickelten und dematerialisierten Form miteinander eingehen und den Ausgangspunkt für die Konstituierung sowohl eines planetaren Hirns als auch einer echtzeitlichen Gesellschaft, die durch Internet, Netzwerke zum elektronischen Austausch, Lieferketten und Sozial Media in Echtzeit verbunden ist. Auf den Grundlagen der intelligenten Systemen sollen unterschiedlichen Mikro- und Makroumgebungen gebildet, vernetzt und ihre Funktionen im Symbiose mit der Mensch im Einklang gebracht werden.

Somit sollen Menschen gelingen, die Makroregulierung vieler ökonomischer Prozesse und Ressourcenflüsse zu optimieren bzw. weiterzuentwickeln und dies nicht nur auf der Erde, sondern zunehmend über die Physischen Grenzen der Erde und in interplanetaren Sinne.

Zum Verständnis der Zukunft sei ein Bezug auf die Makrobiologie notwendig, eine neue Biologie des unendlich Komplexen. Die Symbionomik, die vereinheitlichte Theorie der Selbstorganisation und Dynamik komplexer Systeme, ermöglicht es nun, die Hauptstadien der Entstehung der ersten lebenden Zellen zu identifizieren und sie mit den aktuellen Stadien der Entstehung einer lebenden planetaren Makrozelle, des Cybiont, zu vergleichen.