Mit der fortschreitenden Entwicklungen der Konvergierenden Technologien und der Waffentechnik nehmen auch die Möglichkeiten zur Klimabeeinflussung - von Wettermanipulation bis hin zu Wetterkriegsführung - weiter zu.  Die moderne Waffentechnik hat in jüngster Zeit die Umweltbeeinflussungsmöglichkeiten wieder enorm erweitert und vervielfältigt. Einen kurzen, wenn auch weiterführenden Überblick der gesamten Spannbreiten vorstellbaren, sowie bereits erprobten Eingriffsmöglichkeiten über die ‚hygroskopischen Wolkenimpfung’ hinaus gehört auch zum Werk Iguarán Mendez. 

Das sog. „Geo-Enginnering“ wird seit einigen Jahren immer häufiger und in weiterer Kreise diskutiert und hat sich ebenso seit lange von einer unterhaltsamer Randnotiz zu einen wirklichen Alternative zum erfolglosen VN-Prozess.

Dieses Thema rechtlich, wie politisch zu adressieren und dabei auch anderen besonderen Nuancen des Verhandlungsprozess zu berücksichtigen, gilt ebenso als zentrale Aufgabe dieses Werkes. Von Praxisrelevanz sind die Ausführungen zu den unterschiedlichen Interessen, sowie zu den globalen Konfliktlinien bezüglich der zur Diskussion gestellten Punkte. Aufgezeigt wird auch wie sich die Diskussionen um ein globales, verbindliches Umweltregime unter Berücksichtigung rechtlicher Gesichtspunkte sich im Laufe der Jahre entwickelt habe.

Auf die damit verbundenen Risiken, also ihr Risikopotenzial, wie auf weiteren noch zu behebenden Schwachpunkte bei der bestehender globalen Architektursystem aufmerksam zu machen, deren Betrachtung als Bestandteil der Schaffung einer neuen Ordnung entsprechender gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen gilt, und Anhaltspunkte für mögliche Lösungen zu liefern, steht ebenso im Mittelpunkt des Werkes Iguarán Mendez.

Die Möglichkeiten Wetter und Klima zu modifizieren und gezielt einzusetzen, haben sich in den letzten Jahrzehnten vervielfältigt, in einer Form, die bis dato undenkbar waren und erweitern sich weiter. Es ist davon auszugehen, dass mit den neuen technischen Entwicklungen die Begeisterung für die Wetterkontrolle auch ungebrochen bleiben wird.

Eine einfache Lösung dafür bietet sich nicht und man spricht sogar von einem ‚wicked problem‘ und einer ‚Herkulesaufgabe‘, die mit alten Gewohnheiten, kurzfristiger und zentrierter Politik brechen muss. In welcher Weise und mit welchen Methoden diese Aufgaben bewältigt werden muss, bleibt bis heute noch eine umstrittene Frage, die mehrmals zur Senkung des Vertrauens in die Lösungsfähigkeit des VN-Apparates, ebenso wie zur erheblichen Minderung der Bereitschaft der nationalen Regierungen zur internationalen Kooperationen geführt habe. 

Die Interessenlage gilt als sehr breit angelegt, wie die Konfliktlinien, die sich oft entlang unterschiedlichen Achsen immer wieder anders gestalten. Die Erreichung eines gemeinsamen Konsens bei vielen grundlegenden Aspekte wird oft als sehr schwierig betrachtet, obwohl das latente Risiko besteht, dass den notwendigen Transformationsprozess gar verhindert wird oder nur mit Maßnahmen erfolgt, die nur langsam greifen und dadurch noch höheren Anpassungskosten entstehen.